Unsere Nachhaltigkeits AG (Sustainabilitiy) wird von Catrin Martens geleitet.
Hier ein Interview mit Frau Martens von Tristan Reim:
1. Was heißt Nachhaltigkeit für Sie?
Knapp gesagt, dass man mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen so bewusst wie möglich umgeht.
2. Wieso brauchen wir Nachhaltigkeit an unserer Schule?
Nachhaltigkeit wird natürlich überall gebraucht. Aber die Schule ist zum einen Ort, an dem über 800 Menschen zusammenkommen, und somit auch viele Ressourcen wie Strom, Wasser, Papier usw. aufgewandt werden und viel Müll entsteht.
Zusätzlich ist es imSinne einer Lebenskompetenzvermittlung wichtig, über die Endlichkeit von Ressourcen und die eigene Verantwortung für die Welt Bewusstsein zu erlangen und handlungsfähig zu werden.
3. Wieso sehen Sie sich in der Verantwortung, sowas umzusetzen?
Im Geographieunterricht sind nachhaltiges Handeln und die Mensch-Umwelt-Beziehung zentrale Themen, ebenso werden die Möglichkeiten, selbst etwas im Kleinen zu verändern, immer wieder diskutiert.
4. Warum haben Sie die AG gegründet und wann?
Die Idee ist eben durch solche Unterrichtsaspekte entstanden, weil der Wunsch aufkam, selbst etwas zu tun und einige SuS auch Projekte zur Nachhaltigkeit an der CvO gemacht haben, z.B. zu Heizkosten usw. Die AG gibt es seit 2019.
5. Was haben Sie bisher erreicht mit der AG?
Wir haben im letztenJahr den Tag der Verantwortung zum Thema Nachhaltigkeit gestaltet und diverse Angebote vom Textilien-Upcyclen bis zur Exkursion ins Atlantic-Hotel, dass für seine Nachhaltigkeitskonzepte viele Preise bekommen hat, organisiert. Außerdem wurden mehrere Klassen mit Mehrweg-Thermobechern ausgestattet, das Lehrerzimmer hat einen Trennungsmüllbehälter bekommen und am Parkplatzrand sind zweiAschenbecher aufgestellt worden, da bereits eine Zigarettenkippe ca.40 Liter Trinkwasser verseucht und Tiere durch die Aufnahme verenden können. Es gibt auch schon eine Reihe Nachhaltigkeits-Tipps, die von der kleinen CvO-Nachhaltigkeitseule 'Nale' auf der Homepage präsentiert werden. Im Moment probieren wir z.B. gerade aus, ob sich die Whiteboard-Stifte nachfüllen lassen, statt immer neue zu kaufen.
6. Was wollen Sie noch erreichen?
Wir streben unteranderem Begrünungen im oberen Forum und auf Freiflächen an, wollen das Thema Mülltrennung noch weiter vorantreiben und über dieEinrichtung von Wasserspendern nachdenken, um weniger Plastikmüll durch Einwegflaschen zu produzieren. Wir sind auch offen für weitereIdeen.
7. Wie kann man bei derAG mitmachen?
Jeder, der Interesse hat, kann sich gerne bei mir oder einem der bereits teilnehmenden SuS melden. Wegen Corona treffen wir uns im Moment online.
8. Wie Nachhaltig ist unsere Schule?
Ich denke, dieErkenntnis ist ja immer der erste Schritt, und das Bewusstsein istauf jeden Fall schon deutlich gewachsen. Aktionen wie den Veggieday in der Mensa usw. gibt es auch schon, aber natürlich gibt es auchnoch Luft nach oben.
9. Glauben Sie, man kann ein Vorbild für andere Schulen sein?
Das denke ich schon, wir haben unseren Projekttag z.B. bei einem Treffen diverserBremerhavener Schulen zum Thema Umweltarbeit vorgestellt und dabei auch Kontakte knüpfen können. Es gibt viele gute Ideen an verschiedenen Schulen und durch den Austausch wird alles noch vielfältiger.
10. Gibt es Dinge, die jeder Menschen tun kann, um nachhaltiger zu leben?
Auf jeden Fall! ZumBeispiel sich vor einer Anschaffung überlegen, ob sie nötig und möglichst länger nutzbar ist, generell auf sein Konsumverhalten schauen. Es gibt so viele kleine Punkte, die summiert etwas ausmachen. Und am besten erst einmal dort anfange, wo es relativleicht fällt und gut umsetzbar ist, denn Erfolgserlebnis motivieren zum Weitermachen. Für den einen ist es, die Kurzstrecke jetzt immer per Rad zu fahren, für den anderen, einen Mehrweg-Kaffeebecher zukaufen und auf Einmalgeschirr zu verzichten oder die Erhöhung vegetarischer Anteile auf dem Speisezettel. Da muss jeder für sich selbst schauen, was er wie umsetzen kann.
An dieser Stelle ein Video zum Tag der Verantwortung 2020 unter dem Motto "Sustainabilitiy":
Nale - unsere Eule: